Glossar

Bild

Rhythmus

Schwieriges Wort: Rhythmus

Die gemeine Schreibweise dieser musikalischen (und nicht nur!) Lebensader hat uns dazu gebracht, für die Definition jemanden zu befragen, der sich mit so etwas auskennen muss: die deutsche Enzyklopädie (übrigens auch ein interessanter Begriff...):

"Rhythmus (vom griechischen rhythmós, abgeleitet wahrscheinlich von eryein = ziehen) bezeichnet umgangssprachlich viele regelmäßige Abfolgen von (zumal akustischen) Mustern.

In der Musik bezeichnet man im Gegensatz zum Metrum (dem gleichmäßigen Grundschlag ohne Betonungen) und der Taktart (der Einteilung des Metrums in betonte und unbetonte Zählzeiten) mit Rhythmus die Folge unterschiedlicher Tondauern (Notenwerten), die Akzentmuster, die auf den Grundpuls gelegt werden. Nur in Ausnahmefällen sind Metrum und Rhythmus identisch, in der Regel ist der Rhythmus komplexer, behält aber durch die regelmäßige Wiederkehr eines Musters den Bezug zum Taktintervall."

So sieht's also aus!

In unseren Breiten werden Rhythmen gerne nach Tänzen benannt. So kennen wir beispielsweise den Walzer-, Samba-, Tangorhythmus. In der Musik außerhalb des abendländischen Bereichs gibt es häufig eine Rhythmik, die völlig unabhängig vom Taktsystem steht, wie z.B. der Tala in der indischen Musik. Und wenn gleich mehrere Rhythmen gleichzeitig erklingen, heißt das Polyrhythmik – gerne gehört in Indien und in Afrika. (cm)